Türkei, Christ in Istanbul mit dem Tode bedroht

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    Türkei, Christ in Istanbul mit dem Tode bedroht

    [IMG]http://deutschelobby.files.wordpress.com/2009/08/flagge-turkei.jpg?w=100&h=80[/IMG]

    Ein offensichtlich nationalistisch gesinnter muslimischer Türke hat einen jungen Christen in Istanbul auf offener Straße als Geisel genommen, ihn beschimpft und mit dem Tode bedroht. Wie der Informationsdienst Compass Direct berichtet, ereignete sich der Vorfall am 3. August in einem belebten Viertel im asiatischen Teil der Großstadt. Der 24-jährige Yasin Karasu habe den 35-jährigen Ismail Aydin zunächst mit einem Messer bedroht.

    Dann habe er die Passanten aufgefordert, ihm eine türkische Flagge zu geben. Diese habe er dem Opfer um den Kopf gebunden. Wenn sich jemand ihm nähere, werde er der Geisel die Kehle durchschneiden. „Seht Euch den Missionshund an“, rief der Geiselnehmer. „Er verteilt Evangelien und zerstört das Land.“

    Nach etwa einer halben Stunde konnten Polizisten Karasu überreden, von seinem Opfer zu lassen. Wenn er den Christen töte, werde das dem Ansehen der Türkei in aller Welt schaden. Im schlimmsten Fall wären die Ordnungshüter gezwungen, den Geiselnehmer zu erschießen.

    Erst am 20. Juli war ein Deutscher vor einer katholischen Kirche in Istanbul erstochen worden. Die Motive sind unklar. Bei dem Opfer handelte es sich um einen aus dem Gefängnis in Münster entflohenen Straftäter. Der türkische Täter soll laut Presseberichten geistig verwirrt gewesen sein.

    09. August 2009, 10:30

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