Tausende demonstrieren für Kloster in der Türkei

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    Religionsfreiheit

    Tausende demonstrieren für Kloster in der Türkei

    Sonntag, 25. Januar 2009 16:56
    Rund 4500 Menschen haben in Berlin für den Erhalt eines 1600 Jahre alten Klosters in der Türkei demonstriert. Es ist das geistige Zentrum der aramäisch sprechenden christlichen Minderheit in der Türkei und eines der ältesten christlichen Klöster der Welt.
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    Foto: DPA

    Auf Plakaten stand: “Rettet das Kloster Mor Gabriel, rettet die Christen in der Türkei” und “Stoppt die Vernichtung der Christen im Nahen Osten”.

    Mehr als 4500 Menschen haben am Sonntag vor dem Brandenburger Tor in Berlin für den Erhalt des syrisch-orthodoxen Klosters Mor Gabriel in der Türkei und für mehr Religionsfreiheit demonstriert. Darunter waren auch der amtierende Bischof der syrisch-orthodoxen Kirche für Deutschland, Mor Julius Hanna Aydin, sowie Vertreter der katholischen und der evangelischen Kirche. Bislang verlief die Kundgebung nach Polizeiangaben friedlich.

    Nach Angaben der vor allem von syrisch-orthodoxen und aramäischen Gruppen getragenen „Aktion Mor Gabriel“ fürchtet das Kloster um seine Existenz, weil drei Vorsteher benachbarter muslimisch-kurdischer Dörfer versuchten, sich Land aus dem Klosterbesitz anzueignen. Sie wollten Teile als Weideland nutzen. Die dortigen Christen würden in einem ‘absurden juristischen Kesseltreiben malträtiert’.

    ‘Zahlreiche christliche Dörfer im Tur Abdin sind mit ähnlichen Prozessen konfrontiert’, sagte ein Sprecher der Aktion. Zweck dieser Prozesse könne nur die endgültige Vertreibung der syrisch-orthodoxen Christen in der Türkei sein.

    In einem Memorandum setzten sich die Demonstranten für Religionsfreiheit, den Schutz des Eigentums und die Umsetzung der UN-Menschenrechtscharta in der Türkei ein. In einem schriftlichen Grußwort kritisierte Grünen-Parteichef Cem Özdemir, dass die religiöse Vielfalt in der Türkei noch immer als Bedrohung angesehen werde. Ebenfalls schriftlich erklärte die CDU-Bundestagsabgeordnete und menschenrechtspolitische Sprecherin ihrer Fraktion, Erika Steinbach, es könne nicht angehen, dass ein EU-Beitrittskandidat so massiv gegen das Recht auf Religionsfreiheit verstoße wie die Türkei im Umgang mit den syrisch-orthodoxen Christen.

    Das rund 1600 Jahre alte Kloster Mor Gabriel, das südöstlich der Stadt Midyat in der Berglandschaft des Tur Abdin liegt, ist derzeit mehreren Justizverfahren ausgesetzt. So geht die Staatsanwaltschaft in einem Ermittlungsverfahren der Beschwerde nach, beim Bau des Klosters sei eine Moschee zerstört worden. Vertreter der syrisch-orthodoxen Christen sehen darin den Versuch, Druck auf die Minderheit auszuüben. Schließlich sei das Kloster bereits im Jahr 397 errichtet worden, mehrere hundert Jahre vor der Entstehung des Islam. Im Tur Abdin selbst wohnen noch rund 3000 syrisch-orthodoxe Christen.

    KNA/sei

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