Ist christliche Mission ein subversiver Angriffauf Glauben und Einheit des Landes?

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    Anonim
    Pasif

    TÜRKEI:

    Ist christliche Mission ein subversiver Angriffauf Glauben und Einheit des Landes?

    Ob Christen in der Türkei unbeschadet ihren Glauben wechseln, bekennen und verkünden dürfen, ist nach den Morden an drei Christen in Malatya am 18. April 2007 nicht mehr eindeutig mit einem klaren “Ja” zu beantworten. Bei den grausam Getöteten handelte es sich um die türkischen Staatsangehörigen Necati Aydin, (36,Vater von zwei minderjährigen Kindern) und Ugur Yüksel, 32, sowie um den 46jährigen Deutschen Tilman Geske, der seine Frau Susanne und drei Kinder hinterlässt.

    Necati Aydin und Ugur Yüksel waren früher Muslime, Necati Aydin war der Pastor der 30köpfigen freikirchlichen Kurtulus-Gemeinde. Alle Drei hatten für das christliche Verlagshaus Zirve gearbeitet, das zigtausende Bibeln in der Landessprache gedruckt und angeboten hatte. Die fünf etwa 20 Jahre alten muslimischen Täter hatten ihren Opfern die Kehle durchgeschnitten. In einem von ihnen aufgefundenen Brief heißt es: “Wir haben es für unser Land getan. Sie wollen uns unseren Glauben nehmen.” Die Mörder hatten den Bibelverlag über Monate besucht und sich am christlichen Glauben interessiert gezeigt.

    Die türkische Presse berichtete aus bekannt gewordenen Vernehmungsprotokollen, dass der Haupttäter G. im Verhör mehrfach seine religiöse Motivation betont hatte. Am Morgen vor dem Anschlag hätten seine Komplizen Abschiedsbriefe geschrieben und ein “Dankgebet” an Allah gerichtet. Ihr Ziel sei es gewesen, die Christen so sehr einzuschüchtern, dass sie ihre “Propaganda” einstellen müssten. In den vergangenen Jahren hätte sich die Arbeit der Christen in Malatya ausgeweitet. Außerdem hätten die Opfer die türkische Regierung und den Islambeleidigt. Laut G. war nicht geplant, die Christen umzubringen. Als jedoch einer der “Ungläubigen” behauptet hatte, dass sich eines Tages alle Menschen vor Jesusbeugen müssten, habe er die Kontrolle verloren. An das, was danach geschah, könne er sich nicht erinnern.

    Türkische Menschenrechtler erklärten, hinter dem Angriff stehe derselbe Geist, der sich schon beim Mord an dem katholischen Priester Andrea Santoro in Trabzonim Februar 2006 und bei den tödlichen Schüssen auf den armenisch-türkischen Journalisten Hrant Dink am 19. Januar 2007 gezeigt habe. Bereits im Dezember 2002 hatte der Nationale Sicherheitsrat der Türkei – hier dominiert das Militär – missionarische Tätigkeit als “Bedrohung der nationalen Sicherheit” bezeichnet. Am 11. März 2005 hieß es in türkischen Moscheen beim vom Staat diktierten Freitagsgebet: “Die Missionare versuchen, Kinder und Jugendliche vom Glauben abzubringen, indem sie ethnische und konfessionelle Unterschiede ausnutzen so wie politische und wirtschaftliche Probleme”.

    Aufgrund der Stimmungsmache in Medien und Politik – Bildungsminister Celik sagte im Dezember 2006 eine “Sturmflut” von Missionaren voraus – kam es nach Angaben von Timur Topuz, Leiter der “Protestantischen Kirche Istanbul”, von Frühjahr 2005 bis Frühjahr 2007 zu 15 tätlichen Angriffen gegen evangelikale Kirchen und deren Anhänger. Christliche Missionarsarbeit ist in der Türkei zwar nicht offiziell verboten, wird aber von vielen Nationalisten und Regierungspolitikern als subversiver Angriff auf die Einheit des türkischen Staates verstanden. Und die Saat der Propaganda geht auf: Immer wiederkommt es in der Türkei vor, dass Christen wegen missionarischer Tätigkeit inhaftiert werden. So wurden am 25. April 2007 in Istanbul der amerikanische Missionar David Byle, ein Koreaner, und zwei einheimische Christen bei einem Straßeneinsatz vorübergehend festgenommen, nachdem eine Passantin Anzeige erstattet hatte.

    Prof. Sevki Aydin, Vizepräsident der türkischen Religionsbehörde, nahm am25. April 2007 in der türkischen Zeitschrift “Radikal” folgendermaßen Stellung: “Wenn sich die missionarische Tätigkeit darauf beschränkt, dass jemand seinen Glauben bezeugt und lehrt, muss dies im Rahmen der Religionsfreiheit bewertet werden. Niemand soll gegen solche Glaubensäußerungen Hindernisse aufbauen.”

    Info- und Aktionsbrief des IGFM-Arbeitskreises Religionsfreiheit/Verfolgte Christen 2-2007

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