Die Lebensgeschichte von Lothar Walter

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    Die Lebensgeschichte von Lothar Walter

    Eines Abends wollte ich mich mal wieder im Dunkeln in mein Zimmer schleichen, damit mich der Vermieter nicht sieht. Da ging plötzlich das Licht an und er stellte mich vor die Wahl: Entweder sofort Miete zahlen oder er rufe die Polizei. Ich sagte ihm, er solle die Polizei rufen. Ich hatte kein Geld für die Miete. Ich rechnete damit, ins Gefängnis zu kommen. Dort hätte ich wenigstens ein Dach über dem Kopf. Es kam aber alles ganz anders. Der diensthabende Polizist brachte mich in ein Wohnheim der Heilsarmee. Dort fand ich zum ersten Mal seit vielen Jahren Menschen, die mir zuhörten und mich ernst nahmen.

    Mein Leidensweg begann im Alter von 14 Jahren, als falsche Freunde mich zum Trinken verleiteten. Eine Lehre zum Elektromechaniker brach ich ab. Die Malerlehre beendete ich mit 18 Jahren. Als meine damalige Freundin Schluss machte, suchte ich Trost im Alkohol. 1976 verliebte ich mich erneut und kam vorübergehend von der Sucht los. Zwei Jahre später heiratete ich meine Freundin. Wir lebten uns aber bald auseinander. 1981 kam die Scheidung und das brachte den Abstieg. Ich wollte mich nie wieder fest an etwas oder jemanden binden. Ich zog per Anhalter durch die Gegend, schlief unter Brücken, sah keinen Sinn darin zu arbeiten. Stattdessen trank ich den lieben langen Tag Alkohol.

    Nachdem ich fünf Jahre auf der Straße gelebt hatte, fand ich wieder eine Freundin und Arbeit. Als auch diese Freundschaft zerbrach, suchte ich erneut Zuflucht beim Alkohol. Ich verlor die Arbeit, lungerte nur noch herum. Und dann landete ich im Wohnheim der Heilsarmee. Ein Mitarbeiter fragte nicht viel, hörte einfach zu. Zum Schluss sagte er nur, ich sollte mal in der Bibel lesen.

    Wir sprachen sehr viel über die Bibel und mein Leben. Ich besuchte die Gottesdienste und merkte, dass Gott mich liebt. In den ersten Monaten bei der Heilsarmee machte ich mir große Sorgen. Die Schulden, die ich in meinen “Wanderjahren” angesammelt hatte und meine Alkoholabhängigkeit erdrückten mich. Bei einem Jugendkongress der “Soldaten Gottes“ hörte ich den Bibelvers “Wen der Sohn frei macht, den macht er wirklich frei”(Johannes 8,36). Ich hatte das Gefühl, diese Botschaft sei nur für mich bestimmt, und so vertraute ich Jesus mein Leben an.

    Das war die Wende! Ich fand Arbeit als Maler, konnte meine Schulden abzahlen. Als einziges Problem blieb der Alkohol. Ich hatte Angst vor den schmerzvollen Entzugserscheinungen. So betete ich zu Gott, dass er mich frei machen sollte vom Alkohol und zwar ohne Schmerzen. Und Gott hat gehandelt. Am nächsten Tag war ich frei, ganz ohne Entzugserscheinungen. Seither habe ich keinen Tropfen Alkohol mehr getrunken.

    Inzwischen bin ich wieder verheiratet und arbeite mit meiner Frau zusammen als Hauselternpaar der christlichen Gefährdetenhilfe “Wegscheide” in Abstatt-Happenbach bei Heilbronn. Wir nehmen entlassene Strafgefangene auf. Gott hat mir geholfen, ein neues Leben zu beginnen. Das möchte ich anderen weitergeben.

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