Re: Serie Von Übergriffen

#29017
Armagan
Anahtar yönetici

Türkei – Susanne Geske und Semse Aydin mit ihren Kindern

Nach der brutalen Ermordung von drei Christen in Malatya in der Türkei brauchen die Witwen Susanne Geske und Semse Aydin sowie die Verlobte von Ugur Yuksel den Beistand der Christen weltweit.
Am 18. April 2007 wurden der Deutsche Tilmann Geske (46) und Pastor Necati Aydin (36) und Ugur Yuksel (32) in den Räumen des christlichen „Zirve“-Verlages von jungen Türken gefoltert und umgebracht. Die fünf gleich nach der Tat verhafteten 19- und 20-jährigen Männer lebten in einem islamischen Studentenheim. Auf Zetteln, die sie in ihren Taschen trugen, hatten sie erklärt: „Das soll den Feinden unserer Religion eine Lehre sein. Wir haben es für unser Land getan.“ Immer wieder kommt es in der Türkei zu religiös-nationalistischen Anfeindungen gegen unsere Glaubensgeschwister. Christen sind mit weniger als einem Prozent der Einwohner der Türkei eine Minderheit. Nicht nur Teile der Bevölkerung schüren gegen sie eine feindliche Stimmung, sondern auch der Staat, die Parteien und die Medien. Kirchenvertreter berichten, Christen würden als Kriminelle und Verräter hingestellt.

“Ihr seid nicht allein”
Gerade in diesem Spannungsfeld bitten wir den Leib Christi, sich mit den Christen in der Türkei zu solidarisieren und die Hinterbliebenen wissen zu lassen: „Ihr seid nicht allein.“ Die Familien von Malatya bitten um Gebet und hoffen, in den nächsten Monaten nicht vergessen zu werden. Täglich werden sie daran erinnert, ihren Mann und Vater verloren zu haben.
Susanne Geske will mit ihrem Sohn Lukas (10) und den beiden Töchtern Michel (13) und Miriam (8) in Malatya bleiben. Noch immer trifft sich die kleine türkische Gemeinde wöchentlich in ihrem Haus.
Semse Aydin und ihre Kinder Elisa (6) und Ester (5) leben derzeit im westtürkischen Izmit bei Verwandten. Sie gehören dort einer türkischen Gemeinde an. Mitte Juni forderte ihr Vermieter sie auf, aus der Wohnung auszuziehen. Er sagte, die Nachbarschaft sei aufgrund ihrer Anwesenheit „nervös“.
Die Verlobte von Ugur Yuksel, ebenfalls eine Christin, lebt noch bei ihrer muslimischen Familie in der Osttürkei. Seit dem Mordfall ist der Kontakt zu der jungen Frau eingeschränkt worden.

Beten & Schreiben
Bitte beten Sie für die Witwen und deren Kinder und denken Sie auch an die Verlobte von Ugur Yuksel, die ohne die Gemeinschaft von Christen bei ihrer muslimischen Familie lebt.
Bitte schreiben Sie in getrennten Briefen Susanne Geske und Semse Aydin sowie ihren Kindern ermutigende Zeilen, tröstende Bibelverse oder lassen Sie Ihre Kinder ein Bild malen oder etwas basteln. Die Briefe an Familie Geske können in Deutsch, Türkisch oder Englisch verfasst werden. Semse Aydin spricht nur Türkisch; sie dürfen ihr aber auch in Englisch und Deutsch schreiben, da die Briefe übersetzt werden können. Bitte vergessen Sie nicht, auch den Kindern zu schreiben.
Erwähnen Sie Open Doors nicht und kritisieren Sie nicht die Regierung, den Islam oder extremistische Muslime. Geben Sie nur Ihren Namen und Ihr Land an, nicht Ihre Anschrift.

Weitere Hinweise finden Sie in der “Anleitung für Schreibaktionen” auf unserer Homepage http://www.opendoors-de.org.

Schreiben Sie an:
Susanne Geske oder Semse Aydin sowie ihren Kindern
c/o Open Doors
Postfach 11 42
65761 Kelkheim
Wir leiten die Briefe weiter.

Sie können den Text für diese Schreibaktion hier komplett als pdf-Dokument herunterladen.

ermordete.jpg

Necati Aydin, Tilmann Geske, Ugur Yuksel (v.l.)

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Semse Aydin mit Elisa und Ester (v.l.) am Grab ihres Mannes

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Susanne Geske mit Lukas (l.) und Miriam (2.v.r.) und